Führbittengebet Kaiserswerther Prägung

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Am 1. Samstag im Monat halten wir in der Regel anstelle unserer Wochenschlussandacht die Fürbittstunde.

Diese Fürbittstunde hat einen ganz eigenen Ablauf in Litanei und Fürbitte. Es verbindet uns mit den anderen Mutterhäusern des Kaiserswerther Verbandes. Bevor es einen festen zusammengeschlossenen Verband gab, setzte Pfarrer Theodor Fliedner schon 1853 dieses monatliche Fürbittgebet als verbindendes Glied über alle Ländergrenzen und Kontinente hinweg ein.

In seiner Biographie heißt es: „Unter Fliedners Anregung wurde unter ihnen (den damals bestehenden 15 Mutterhäusern) die Übereinkunft getroffen, ‚dass den ersten Sonntagabend jedes Monats (womöglich 8 Uhr) die Schwestern gemeinschaftliche Fürbitte für die anderen Schwesternschaften und Anstalten tun wollen, auf dass ein geistiges Band heiliger Liebe und Gemeinschaft vor und mit dem Herrn sie näher verbinde.’ Damit war der erste Anstoß zu einem internationalen Zusammenschluss der Diakonissenmutterhäuser gegeben, die in Kaiserswerth ihre gemeinsame Wurzel verehrten.“ (Gerhardt, Martin, 1937: Theodor Fliedner 2. Band. S. 492)