AMIF Projekt
Qualifizierung der Erstorientierung und Beratung für Asylsuchende in der Region Ostthüringen
Während der letzten Jahre sind mit den globalen Migrationsbewegungen die Beratungszahlen im Bereich des Themenfelds Migration ebenso gestiegen wie die Anforderungen an die beschäftigten professionellen BeraterInnen und ehrenamtlich Tätigen. Dringendes Anliegen des Projektes ist daher die Qualifizierung der Erstorientierung für geflüchtete Menschen in der Region. Dazu soll ein neues System etabliert werden, welches verlässliche Strukturen und neue Unterstützungsformen schafft.
Folgende Ziele sind daher zentral:
- Entwicklung standardisierter Beratungsverfahren mit Schwerpunkten Checklisten, Aktenführung, elektronischer Dokumentation, Infomaterial
- Aufbau und Bereitstellung von Sprachkursen, eines Dolmetscherpools
- Aufbau und Etablierung eines Netzwerkes von Flüchtlingspaten im Sinne von Gewinnung, Vernetzung, Anleitung und Weiterbildung
- Einbindung und Unterstützung von vorhandenen Netzwerkstrukturen
- Aufbau eines Netzwerkes für besonders Schutzbedürftige im medizinischen, psychologischen und Bildungsbereich
Wir werden unterstützt durch:
Flüchtlingsberatung ganz persönlich und digital
Ostthüringer Flüchtlingssozialarbeiter feiern erfolgreiches EU-Projekt AMIF mit dem Start eines digitalen Beratungsverfahrens
„Wir haben unsere Beratungsarbeit ins 21. Jahrhundert geholt“, freut sich der Jüngste in der Runde von Flüchtlingssozialarbeitern der Diakonie Ostthüringen, Projektmitarbeiter Ben Gräfe. Er demonstriert den anderen am Laptop die Vorteile eines standarisierten digitalen Beratungsverfahrens für Asylsuchende, das am 30. Juni 2018 an den Start gegangen ist. Gemeinsam mit der Dualen Hochschule Gera-Eisenach wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes eine Software entwickelt. Viel effizienter als bisher können Geflüchtete nun beraten werden, die vielfältige Migrationsarbeit wird dokumentiert, statistisch erfasst, die Mitarbeiter sind untereinander gut vernetzt. Ein Novum bundesweit, denn im Vergleich zu anderen Bereichen der sozialen Arbeit gab es bisher keine digitale Form der Dokumentation. „Die Mittel dafür“, erklärt Projektleiterin Andrea Dittrich, "kommen aus dem Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF).
Standorte und Ansprechpartner
Gera
Andrea Dittrich
| Ben Gräfe
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Juliane Stahl
| Mohammed Oussaifi
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Greiz
Besong Agbor
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Altenburg
Katrin Köhler
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